Am Montag (7.12.2015), trafen Mitarbeiter der Firma Thomas Lehmkuhl mit drei restaurierten Schnatsteinen auf dem Hof Brand in Hollich ein.

Außendienstfachkräfte des Katasteramts des Kreises Steinfurt sowie Günther Hilgemann und Annette Rehaag vom Heimatverein Burgsteinfurt waren ebenso gekommen, um das Setzen der Steine zu verfolgen und zu dokumentieren. Auf dem Hof wurde als erster der Stein Nr. 11 gesetzt. Er war 2012 beim Schnatgang wiederentdeckt worden und konnte nach erfolgreicher Restaurierung an seinen Standort zurückgesetzt werden.

Von Hollich aus machten sich alle Beteiligten nach Sellen in die Drostentannen auf. Der Schnatstein 47, der Anfang 2013 als gebrochener Stein vorgefunden und geborgen wurde, war neu verklebt und wurde wieder eingesetzt. Da es sich dabei um einen Messpunkt handelt, haben die Mitarbeiter des Katasteramts den Stein eingemessen.

Als letzter war Schnatstein Nr. 59 an der Reihe, der seinen Platz in Sellen in der Nähe der Bundesstraßen 54 und 70 hat. Er ist vor einigen Jahren schon in drei Teile zerbrochen aufgefunden worden und wurde zwischengelagert, denn es hatte jahrelang ein Gerangel um die Zuständigkeiten für die Schnatsteine und um die Kostenübernahme für die Restaurierungen gegeben. Dank der Bemühungen der Regierungsvizepräsidentin Dorothee Feller konnten die Probleme aus der Welt geschafft und seit 2014 die Zuständigkeiten endgültig geklärt werden.