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Aktivitäten

Durch malerische Landschaft nach Wettringen

Kein Gegenwind, kein Regen – typisches Heimatvereinswetter für die Radlerinnen vom Burgsteinfurter Frauentreff. Auf malerischen Wirtschaftswegen durch die sattgrüne Sommerlandschaft führte Aleide Diedrichkeit die 30 Frauen nach Wettringen. Dort erwartete die Frauen im Heimathaus ein umfangreiches Besuchsprogramm.

Von Marlene Hilgemann

Gruppenbild des Burgsteinfurter Frauentreffs mit Kiepenkerl vor dem Bleichhaus auf dem Wettringer Heimathausgelände. Foto: Hilgemann

 Kiepenkerl Hermann Münning, seines Zeichens Kassierer im Vorstand des Fördervereins „Heimathaus Wettringen e.V.“, begrüßte die Burgsteinfurterinnen mit einem obligatorischen Schnäpschen. Bei Kaffee, Kuchen und Rosinenbrot, gebacken und serviert von den Wettringer Frauen, berichtete der Kiepenkerl über die Entstehung des Heimathauses. Vor rund 30 Jahren hatte die Gemeinde ein komplettes Bauernhaus aus Klein-Haddorf nach Wettringen an die Aa versetzt. Zum Gebäudeensemble gehören neben „Wettringens guter Stube“ mit Platz für 100 Personen auch ein Schafstall, eine Bleichhütte und ein Backhaus. Neu war für die Burgsteinfurterinnen, dass die Bleichhütte als Aufenthaltsraum für den Bleichwächter diente, der die ausgebreiteten wertvollen Leinenbahnen bewachen musste. In deftigem Platt brachte Hermann Münning Döhnkes von den sechs örtlichen Schützenvereinen, vom Ehrgeiz der Junggesellenschützen beim Kampf um die Königswürde. „Die lassen sich das richtig was Kosten“, so Münning. „Ans Heiraten verschwendet bei denen mancher keinen Gedanken, nur um seinem Verein treu bleiben zu können.“ Das anspruchsvolle Anwesen der Wettringer wird von einem Team von zehn ehrenamtlichen Männern mit handwerklicher Ausbildung in Schuss gehalten. Auch ein pensionierter Lehrer gehört zu dieser Truppe, der erstaunlicherweise für die Pflasterarbeiten zuständig ist. Ohne Pannen erreichten die Frauentrefflerinnen nach einem unterhaltsamen Nachmittag wieder Burgsteinfurt.