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Medien als Faktor der Kriegsführung

Von Gottfried Bercks

Dr. Ralf Springer. Foto: Pape

"Als die Amerikaner kamen”, ist ein Film, der nach Dr. Ralf Springer vom Medienzentrum für Westfalen überall dort, wo er gezeigt wurde, gute Resonanz fand. Auch beim Heimatverein/Kulturforum am vergangenen Mittwoch (22.3.) kamen fast 50 Interessierte, so dass die Niedermühle kaum Platz genug bot. Nicht nur militärisch zeigten sich die Alliierten den deutschen Verteidigern zu Kriegsende hoch überlegen. Auch ihre filmische Dokumentation ist weitaus ergiebiger als die  deutsche Überlieferung. Die Amerikaner sahen ihre visuellen Medien als eminent wichtigen Faktor ihrer Kriegsführung an. Deshalb verfügten auch alle Waffengattungen über eigene Filmteams, die an vorderster Front mitwirkten. Sie drehten entweder mit kompakten 35 mm Kameras oder mit 16 mm Handkameras.Das 35 mm Gerät konnte in der Niedermühle den Besuchern vorgestellt werden.
Erzählt wurde die Geschichte der westfälischen Heimatfront zu Kriegsende,leider nicht unbedingt vom Münsterland, da hier die Briten und nicht die Amerikaner einzogen, sondern vom Sauer- und Siegerland, von Ostwestfalen/Lippe und vom südlichen Teuto. Obwohl die Aufnahmen der amerikanischen Kameraleute nicht selten inszeniert  beziehungsweise nachgestellt waren, haben sie heute einen hohen zeithistorischen Wert. Offiziell galt bei allen Filmteams die Devise: “DO NOT FAKE PICTURES”.